Die umlagefinanzierte Rente, der sogenannte Generationenvertrag, wird mittlerweile fast täglich in den Medien angegriffen. Für die Jüngeren zu teuer, unsolidarisch und ungerecht. Der Generationenvertrag sei nicht in der Lage, die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen, dazu müssten Lohnanteile in die Kapitalmärkte investiert werden. Im Overton-Magazin wurde zu dem Thema eine kontroverse Debatte geführt.
Keine Angst, dieses wird keine Replik zur Replik auf die Replik zum Overton-Artikel „Nachhaltige Rentenmärchen“. Ich will hier noch einmal versuchen, den Kern meines Anliegens zu verdeutlichen. Dabei spielen die wechselseitigen Interpretationen, was Heyse versus Cechura versus Heyse geschrieben, gemeint, verschwiegen oder sonst was haben, eine sehr untergeordnete Rolle. Ich muss auch gestehen, mir ist unklar, auf was Suitbert Cechura mit seinen Beiträgen eigentlich hinaus will.
Also, ich versuche es einmal bildhaft. Das ist sehr vereinfachend, aber die grundlegenden Verhältnisse und die Dimensionen werden so besser verständlich gemacht:
Zunächst ist festzustellen, dass es die drei Lebensabschnitte in allen Gesellschaften gibt. Unabhängig davon, ob es sich um Kapitalismus, Sozialismus, Stammesverbänden oder auch Familienverbänden handelt. In allen Gesellschaften ist es von fundamentaler Bedeutung, wie die Generationen zueinanderstehen. Das sind grundlegende ökonomische und kulturelle Fragen.
Das Bild verdeutlicht die zahlenmäßigen Verhältnisse der Generationen in Deutschland. Grob gerechnet müssen 60 Prozent der arbeitenden Generationen für 20 Prozent der jüngeren und 20 Prozent der älteren Generation sorgen. Wichtig ist die Tatsache, dass nur die mittleren Generationen mit ihrer Arbeit die Quelle für die aktuelle Versorgung der Jungen und der Alten sind (Mackenroth-Theorem).
In den 1950er Jahren beinhaltete das Konzept des Generationenvertrages zunächst, sowohl die junge als auch die alte Generation über ein Umlageverfahren zu versorgen. Das wurde von Adenauer verworfen. Gesetz wurde 1957 quasi ein halber Generationenvertrag zur Altersversorgung. Aus diesem wurden dann auch noch Beamte, Selbständige, besondere Berufe und Politiker ausgenommen.
Mit dem folgenden Bild wird dargestellt, wie das Einkommen aus der Lohnarbeit der gesetzlich Rentenversicherten auf die drei Lebensabschnitte aufgeteilt wird. Die Zahlen sind die Durchschnittswerte aus dem Jahr 2020, die fiktiv auf ein Lebensalter von 79 Jahren hochgerechnet wurden.#
Das jährliche Durchschnittseinkommen von 48.000 Euro beinhaltet auch die „Arbeitgeber“-Beiträge zu den Sozialversicherungen. Sie werden mit der durchschnittlichen Arbeitsdauer von 42 Jahren zu einem Lebensarbeitseinkommen von 2.000.000 Euro (immer mit der „eingefrorenen“ Kaufkraft von 2020 hochgerechnet). Von diesen 2,0 Millionen Euro werden in 18 Jahren 180.000 Euro für ein Kind ausgegeben (Erhebung durch destatis) und insgesamt 350.000 Euro für einen Rentner (jährliche Standardrente von 18.420 Euro mal durchschnittliche Bezugsdauer von 19 Jahren).
Diese Geldströme, die für einen Durchschnittsmenschen über ein Durchschnittsleben berechnet sind, wachsen gesamtgesellschaftlich zu riesigen Summen an. Bei der direkten Umverteilung, wie im Bild dargestellt, gehen die Unterhaltszahlungen ohne zeitlichen Verzug an die zu Versorgenden. Sie werden unmittelbar und nachfragewirksam konsumiert.
Im Jahre 2023 hatte das Umverteilungsvolumen an die Rentnerinnen und Rentner eine Größe von 340 Milliarden Euro.
Das gewaltige Volumen von 340 Milliarden Euro weckt Begehrlichkeiten. Zumindest einen Teil wollen Finanzkonzerne für ihre Geschäfte aus dem Umlageverfahren auf von ihnen verwaltete Sparkonten umleiten. Nach Vorstellungen des Sachverständigenrates zur wirtschaftlichen Entwicklung (die „Wirtschaftsweisen“) sollten von den Bruttolöhnen 4% abgeführt und in Aktien- oder Immobilienfonds angelegt werden. Das wäre dann eine jährliche Summe zwischen 70 und 80 Milliarden Euro. Diese Beträge würden in 12 bis 13 Jahren zu einem Fondsvermögen von rund einer Billion Euro führen. Das sind gigantische Summen, die dem Wirtschaftskreislauf entzogen und stattdessen die Finanzmärkte weiter aufblähen würden. Rentenfonds mit mehreren hundert Milliarden bis einige Billionen Euro angefüllten Konten wecken auch Begehrlichkeiten von Regierungen. Unlimitierte Aufrüstung sucht Finanzquellen – dass sich da gut gefüllte Rentenkassen anbieten, wurde mit der Finanzierung von Weltkrieg I Und Weltkrieg II bereits bewiesen.
Bei einer Rentenreform in Richtung Kapitalmarktfinanzierung ist eines sicher: sie nützt unmittelbar den beteiligten Finanzkonzernen. Die ziehen Jahr für Jahr und zunehmend ihre garantierten Profite aus dem Geschäft. Sicher ist auch: die Geldanlage in Rentenfonds können keinerlei Entlastung für die zunehmenden Kosten der geburtenstarken Jahrgänge bis 2038 (danach nehmen die Kosten wieder ab) leisten. Im Gegenteil, es müsste deutlich mehr aus den Lohneinkommen für die Altersvorsorge bezahlt werden.
Zurück zum Generationenvertrag, in Prosa gesprochen. Er beinhaltet im Kern das Versprechen der arbeitenden Generationen an die Rentner: Wir geben einen Teil unseres Monatslohnes für euren Lebensunterhalt ab. Damit bekommt ihr auskömmliche Renten, mit denen ihr euren Lebensabend ohne Not und unter Wahrung eures Lebensstandards verbringen könnt. Wir gehen fest davon aus, dass dieses Versprechen auch von den uns nachfolgenden Generationen gehalten wird. Das zu garantieren ist Aufgabe des Sozialstaates. Man könnte das durchaus als eine solidarische Beziehung bezeichnen.
Im krassen Gegensatz dazu der Kontrakt mit Finanzdienstleistern: er beinhaltet im Kern einen Vertrag (kollektiv oder individuell), in dem die Lohnabhängigen zusichern, einen Teil ihres Lohnes auf ein Konto des Finanzdienstleisters zu überweisen. Der legt das Geld in Finanzmärkten an und gibt die vage Zusage, in einer fernen Zukunft aus dem angesparten Fonds Renten zu zahlen. Die Höhe der Renten ist völlig unbestimmt und nicht garantiert. Die aktuelle Rentnergeneration erhält aus diesen Fonds nicht einen Cent. Das Beziehungsband der Generationen untereinander wird zerrissen und durch eine einseitig von Profitinteresse geleitete Beziehung ersetzt.
Eine moralisierende Argumentation? Sei´s drum! Es ist auch eine moralische Frage.
Vorbild Österreich
Wer sich die Ergebnisse von Meinungsumfragen zur Rente anschaut, zuletzt die des Sozialstaats-Radars 2025, wird unschwer erkennen, dass eine überwältigende Mehrheit der betroffenen Menschen das umlagefinanzierte System verteidigen will. Allerdings zu Bedingungen, wie ich sie in meinem letzten Beitrag beschrieben hatte:
Von allen denkbaren Systemen der Altersversorgung ist das Umlageverfahren, der Generationenvertrag, das sinnvollste. Werden die Rahmenbedingungen dazu verbindlich geregelt, wie
- garantiertes und auskömmliches Versorgungsniveau,
- Absicherung gegen Altersarmut,
- Finanzierung durch alle Erwerbstätigen bei
- Ergänzungsleistungen aus dem Sozialetat des Staates,
gibt es kein nachhaltigeres, leistungsstärkeres, gerechteres, krisensicheres und demografiefesteres System.
Dass in Deutschland das Umlagesystem seit 35 Jahren systematisch verschlechtert wurde, spricht nicht gegen die Grundsätze des Systems, sondern gegen die durchgeführten Konter-Reformen.
Was herauskommen kann, wenn die Altersversorgung gründlich nach den oben aufgeführten Bedingungen reformiert wird, kann man an Österreich studieren.
In Österreich ist das Niveau der Renten garantiert, die Finanzierung geschieht im Umlageverfahren, die Beiträge sind seit 35 Jahren unverändert, für die garantierten Renten sorgen Aufstockungsbeträge aus dem Staatshaushalt. In Deutschland ist nichts garantiert. Im Gegenteil sorgen gesetzliche Kostendämpfungsfaktoren dafür, dass das Rentenniveau garantiert immer weiter sinkt.
In Österreich gehen Männer mit im Durchschnitt 70 Prozent höheren Renten als in Deutschland in den Ruhestand. Bei den Frauen sind es 60 Prozent.
In Österreich ist die Mindestsicherung um 360 bis 500 Euro höher als in Deutschland. Sie liegt in jedem Fall über der Armutsgefährdungsschwelle, in Deutschland liegt die Mindestsicherung in jedem Fall unter der Armutsschwelle.
In Österreich sind alle Erwerbstätige in einem Versicherungssystem organisiert, in Deutschland gibt es vier verschiedene Systeme mit sehr unterschiedlichen Leistungen.
In Österreich gibt es keine nennenswerte Diskussion über eine Erweiterung der privaten Vorsorge und auch die Betriebsrenten spielen eine sehr kleine Rolle. Die umlagefinanzierte Rente, sie heißt dort Pension, sorgt für ausreichende und zufriedenstellende Versorgungsleistungen.
Übrigens sind die ökonomischen Daten Österreichs und Deutschlands auf nahezu gleichem Niveau. Das betrifft insbesondere die kaufkraftbereinigten Durchschnittslöhne und das Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner.
Die notwendige Rentenreform in Deutschland sollte sich das österreichische System grundsätzlich zum Vorbild nehmen.
(*) Vereinfachend ist die Darstellung, weil nicht weiter differenziert wird wie das Verhältnis von Einkommen aus Lohnarbeit und aus Kapitalbesitz, die sogenannte Primärverteilung in einer Volkswirtschaft, ist. Nicht berücksichtigt auch die Sekundärverteilung, die über Steuern und Sozialabgaben die Gegensätze zwischen Kapital und Arbeit verschärfen oder mindern kann.
Die Primärverteilung ist entscheidend durch Lohnkämpfe bestimmt. Die Sekundärverteilung entscheidend über Steuer- und Sozialgesetze.
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Tja, Hauptsache Diebstahl.
Das östereichische Modell mag nicht perfekt sein, es ist aber besser.
Da fällt mir ausserdem noch die Beitragsbemessungsgrenze ein, nicht nur bei der Renten“versicherung“
@Ikaros:
Wollen Sie damit sagen dass eine umlagefinanzierte gesetzliche Rentenversicherung Diebstahl ist?
Ich bitte um Klarstellung.
Dann wenn sich der Staat daraus bedient um mit Hilfe korrupter Politiker Amigos zu füttern, das war der Fall. Nennt sich legale Korruption, ist also nur notwendige Lobbybeziehung.. Sonst wüsstenn ja die armen Politiker gar nicht was sie machen sollten. Die müssten dann vielleicht sogar ins Parteiprogramm schauen oder gar auf die Wähler. Das geht ja gar nicht.
Ansonsten ist das Umlageprinzip eine gute Basis, solange es nicht missbraucht wird.
Udo Ulfkotte hat vor Jahren eine Aufstellung veröffentlicht was so alles vom Renten- Einzahler an Vermögende gezahlt wird. Z.B. die Kosten für die Eliteschulen ihrer Kinder. Ob dies noch heute ist weiß ich nicht.
Diese Schulen sind in der Regel auch öffentlich gefördert, ja. Allein von Gebühren könnten sie sich nicht tragen. Ist ja bei Kirchen auch so.
Was auch nicht vergessen werden soll, ist der Kinderfreibetrag. Mit dem Argument, es sei doch einfacher, den Einkommensreichen nicht erst die Steuern abzuziehen, um ihnen dann Kindergeld auszuzahlen, können sie ab einem bestimmten Einkommensbetrag wählen, bzw. bekommen es vom Finanzamt selbst angeboten, statt Kindergeld den Kinderfreibetrag von der Steuer abzusetzen. Nämlich ab dem Punkt, wo das mehr Geld einbringt.
Somit bekommen Kinder einkommensstarker Familien mehr Kindergeld vom Staat, obwohl deren Eltern das nicht bräuchten.
Wo ein Trog ist sammelb sich Schweine. Das ist natürlich bei beiden Verfahren ein Problem. Ich hab dafür allerdings keine wirkliche Lösung.
👍 Wer hat die schon… man ist ja kein qualifizierter Schweinehirt, jedenfalls die Mehrheit.
Als Metzgerinnung, läuft es auch nicht gut für einen Gesellschaftswandel. Es gibt so keine humane Basis, die die „neue“ Gesellschaft stützt.
@ Ikaros
Bravo! Die Beitragbemessungsgrenze habe ich hier bereits einige Male angesprochen; hatte aber niemanden interressiert. Genauso wenig wie die regelmäßige Zweckentfremdung von Renten- und Sozialversicherungsbeiträgen (zumeist für Subventionen an global agierende Firmen wie z.B. Tesla, die bei der erstbesten Gelegenheit in Heuschreckenmanier den Standort zur nächsten Subvention in einem anderen Land wechseln), welche dann ebenso regelmäßig, aber stets unzureichend vom Steuerzahler „ausgeglichen“ werden müssen… Beides gibt es übrigens in der Schweiz nicht!
Das alles ist ja nicht neu, wenn es mir bereits seit knapp 40 Jahren bekannt ist, ohne jemals in der Branche tätig gewesen zu sein.
Abschließend zur Schlagzeile des Artikels „Generationenvertrag oder Versicherungsvertrag?“
habe ich nur eines anzumerken: Über die Hälfte der Gewinne in der Versicherungsbranche werden durch Ablehnung der Ansprüche seitens der Versicherungsnehmer erzielt! Wer es nicht glauben mag, der sollte sich gezielt darüber informieren und sei es für den Anfang über Freunde, welche in der Branche tätig sind; ab und zu gibt es diesbezüglich auch Reportagen und Artikel in Wirtschaftsmagazinen. Ich selbst erfuhr dies glücklicherweise früh-/rechtzeitig während einer Schulung bei der Hamburg-Mannheimer, weshalb ich danach auch nicht in diese Mafia-Struktur eingestiegen bin. Aber dieses dort erworbene Wissen hat mich den Rest meines bisherigen Lebens vor den denkbar schlechtesten „Deals“ bewahrt; in allen Lebenslagen!
Wir sind dann halt so sensibilisiert, und quasi auf einer Linie bei dem Thema(kann ja mal passieren 😉). Ich denke diese Aspekte sind wichtig bei der Finanzierung. und es gibt noch weitere. Maschinensteuer als Ausgleich zum Entlassen der Lohnarbeiter….😉
Und es darf nicht sein, das Rente am Aktienmarkt verhökert wird.😟
Als Anfang mag das östereichische Modell ja greifen(es bröckelt, so wie es ist, hat auch Mängel), das alle Einzahlen und erhalten.
Renten”, bzw. Aufwendungen für den Lebensunterhalt der Alten, werden in primitiven Stammesgesellschaften durch den Nachwuchs finanziert. In Industriegesellschaften ist nicht das Bevölkerungswachstum sondern das Wirtschaftswachstum bzw. BIP die Grundlage für die Finanzierung der Renten. Wenn man das zur Kenntnis nimmt, gehen einem die ganzen Diskussionen um Rentenmodelle für die gesetzliche Rentenversicherung nur noch auf die Nerven. So könnte eine auf dem BIP basierte Rentenversicherung aussehen. Eine Basisrente abhängig von der Lebensarbeitszeit wird steuerfinanziert. Praktisch ohne Verwaltungskosten! Dazu könnte es eine gesetzliche Sparrente geben, die von einer staatlichen Rentenbank verwaltet und in Bestand und Verzinsung vom Staat garantiert wird, und Renten in Abhängigkeit von den einbezahlten Beträgen auszahlt. So simpel ist das. Denn die meisten Probleme sind gar nicht kompliziert, sondern werden kompliziert gemacht.
Ganz nett, ausser Sparrente.
Das Umlageprinzip kam zustande, als die Sparrente gestohlen bzw. entwertet wurde. Krieg war wichtiger…
Damals wie heute…
Das Umlageprinzip ist, wir menschliche Stammesgesellschaften groß geworden sind.
Mit der Landflucht und der Industrialisierung hat sich die Notwendigkeit ergeben, das uralte Prinzip der gemeinsamen Daseinssorge technisch zu organisieren.
Aber es war immer sie, dass eine Gemeinschaft die jungen und die alten mit versorgen musste. Ni hat durch sparen, sondern durch Anteile am laufenden Ertrag.
Danke für die Ergänzung aus älterer historischer Perpesktive.
Es wird immer ein Generationenvertrag sein. Oder die Gesellschaft zerstören
Die Kapitaldeckung wurde durch die Kriege zerstört. Also muss sie durch den Staat wieder hergestellt werden. Es geht einfach nicht, dass Menschen, die ihr ganzes Leben lang viel in die Pflichtversicherung einbezahlt haben, am Ende beschuldigt werden, sie würden den Jungen auf der Tasche liegen. Ab welchem IQ ist der Mensch fähig zu begreifen, dass ein Umlagenverfahren bei schrumpfender Bevölkerung nicht funktionieren kann, und dass die teuersten Schnapsideen, das System zu sanieren, Vermehrung und Einwanderung sind. Der Staat muss seine Aufgaben erfüllen.
Einen Menschen 45 Jahre lang arbeiten lassen, nur um 10 Jahre Rente für einen Vorfahr zu finanzieren?
immer diese Kapitalismuskritik. Stellen Sie sich auf die richtige Seite, seien Sie Ausbeuter…
Im Bus kann jeder vorn sitzen, ja gut nicht alle. Drängeln Sie sich vor, ich verkaufe Messer….
Ihn aufziehen und ausbilden kostet schon mehr als die Rente
https://www.adg-ev.de/…/1387-versicherungsfremde
Um erstmal klar zu sehen, wo das Problem herkommt. Die Steuerzuschüsse zur Rentenversicherung sind regelmäßig kleiner als die Entnahmen für andere Zwecke.
Eine Billionen Euro ist der Staat inzwischen in der Kreide bei den Rentner (und damit der jeweils gerade arbeitenden Gruppe).
Abgesehen davon: Stammesgesellschaft ist das gewinnende Argument. Die im Saft stehenden versorgen die alten und jungen mit. SO LEBEN MENSCHEN seit Jahrtausenden.
Welchen Grund könnte es geben, das zu ändern? Jedenfalls keinen, der das Wohl der Gesamtheit im Blick hat..
Dieses abzweigen der Gelder aus der Rente lässt sich auchbkeicht beschließen für den Bundestag, weil der Bundestag sein eigenes Versorgungssystem hat. Es betrifft die MdB also nicht persönlich, wenn sie anderer Leute Renten fleißig ausgeben. Das sähe anders aus, wenn die Abgeordneten in der gesetzlichen Rente wären. Dann ist es nämlich auch ihre Rente.
Man sollte eine Umlage wie in der Schweiz einführen.
Alle zahlen ein – und zwar egal, wieviel sie verdienen. Keine Beitragsbemessungsgrenze! Dafür eine Mindestrente und eine Höchstrente. Wer meint, als Rentner mehr zu brauchen (ich glaube in der Schweiz sind es 3500 Franken im Monat Höchstrente), der muß dafür halt selber vorsorgen. Dafür sind die prozentualen Beiträge geringer als in Deutschland.
Das österreichische System ist nach der Reform auch sehr interessant. Bei gleichem Job und Einkommen können einfache „Arbeitnehmer“ dort in etwa die doppelte Rente erwarten wie in Deutschland. Es geht also!
💯%
Genau Richtig, wird aber leider nicht passieren. Niemals, nie, nie…. Nicht solange das Kreuz immer noch bei den Altparteien gemacht wird.
Deutschland ist ein Beamtenstaat, die sich ihre eigenen Pensionen über Steuern zusammenklauen. Die Rentenkasse ist ein Selbstbedienungsladen, in dem sich die regierenden regelmäßig bedienen um ihre Löcher zu stopfen.
Der wichtigste Aspekt ist die weitere Aufblähung des Finanzmarktes, die eintritt, wenn von der Umlage- auf die Kapitalfinanzierung gewechselt wird. Darum geht es denjenigen, die auf Kapitalfinanzierung pochen. Es bindet jeden rentenberechtigten Menschen ans Wohl und Wehe der Börse. Und öffnet den Hahn, aus dem immer neues Spielgeld fliesst. Ganz unabhängig davon, wer wann wie viel Rente erhält, sollte das für alle linksdrehenden Menschen ein absolutes Totschlägerargument sein. Wenn nicht, ist es mit der Linksspin wohl nicht weit her.
Und für diejenigen, die das für irrelevant halten – die Unterstützung eines Systems, das die eigenen Grundlagen auffrisst, und das ist es, was der Kapitalismus tut, ist grottendumm. Kapitalistische Gesellschaften landen in schon fast regelmässigen Abständen wieder in der Vorkriegszeit, in der mit Militärkeynesianismus versucht wird, den Laden am Laufen zu halten, um schliesslich im Krieg zu versumpfen.
@ Zack15
Sehr gut auf den Punkt gebracht!
[+]
Man muss dafür nicht mal besonders linksdrehend sein. Wie ich weiter oben schrieb: „Wo ein Trog ist sammeln sich Schweine.“
Schöner Artikel. Hätte ich so im Endeffekt selbst schreiben können bzw. predige ich das seit Jahr und Tag im Bekanntenkreis.
Aber das Problem scheint so simpel zu sein daß es für die meisten Leute zu kompliziert ist.
Insbesondere wenn ich Beispiel bringe, wie: „Stell dir vor du hast ne supertolle Aktienrente, mit dem Ziel vom Mangel an jungen Rentenzahlern unabhängig zu sein. Angenommen deine Rente ist auch wirklich wunderbar – aber es gibt dann später keine
jungen Leute mehr die z.B. Friseur werden und dir die Haare schneiden.“
In den meisten Fällen kommt dann ein Blick wie das Schwein ins Uhrwerk, gefolgt von Gestammel warum die private Rente ja doch unbedingt notwendig ist – der Fernseher hat’s ja gesagt.
Hast du schon mal versucht, dir die Haare selbst zu schneiden? Hinten rum geht das nur auf Gefühl und die Präzision lässt ohne Smartphonelupe zu wünschen übrig. Du brauchst zudem eine rasiermesserscharfe Schere, die inzwischen ein verbotener Gegenstand ist und sich mit einer Nagelschere die Haare zu schneiden geht zwar, dauert aber zu lange. Sich mit einer elektrischen Heckenschere die Haare zu schneiden, geht zwar schnell aber das Verletzungsrisiko ist auch entsprechend hoch.
😀
Haarschneidemaschiene vom Discounter für 15,- € holen. Bettlaken um den Oberkörper legen und mit einer starken Metallklammer vorn zusammen halten. Langhaarschneidaufsatz montieren. Drehregler für Haarlänge auf 14 stellen und die Maschiene mit der flachen Seite nach unten auf den Kopf (natürlich wo die Haare sind) herumführen. Hinten mit Handspiegel und Wandspiegel je nach Wunsch schneiden. Aufsatz entfernen und den Feinschnitt durchführen. Fertig
nach 15 Min. 23- € gespart! Stundenlohn 92,-€ !!!
Hauptsache, es ist genügend Kapital vorhanden, um das eine oder andere zu finanzieren. Falls nicht, käme vielleicht eine Art Reichensteuer in Betracht aber da haben die Reichen (oder Reiches, wie Sie wollen) offenbar keinen Bock drauf. Arme zu melken, ist auch vielleicht immer noch lukrativer, weil es einfach mehr davon gibt. Kleinvieh macht auch Mist.
Klemvieh macht zwar auch Mist und wehrt sich auch weniger, aber das reichste Zehntel besitzt so etwa zwei Drittel allen Geldes, Immobilien usw. Also da ist an Steuern was zu holen. Die haben ja auch Kapitaleinkünfte. Und Steuerberater, und Konten im Ausland. Solche Steueroptimierung kann der kleine Mann gar nicht machen. Wenn Waschmaschine und Auto gleichzeitig kaputt gehen ist er schon in Not. Der hat gar kein Geld übrig für solche Steuertricks.
Das ist mir alles viel zu kompliziert.
Fest steht, dass wir alle gut Leben könnten wenn wir keinen Kapitalismus hätten.
Denn, die Güter und die Technik haben wir um dies zu gewährleisten.
Es ist vieles ganz einfach und man hat ja im Frühjahr 2020 gesehen wie schnell man innerhalb weniger Wochen alles umorganisieren kann, wenn man nur will!
In deed.
Nur halt das System sinnvoll umgestalten… Das war bisher immer der Knackpunkt.
Wir können eben nicht einfach los ziehen und das System umgestalten. Alle, die am System verdienen, finden es schön und haben daher auch absolut keinen Bock auf Veränderungen (konservativ-religiöser Ansatz). Warum sollen die etwas machen, woran sie nichts verdienen? Wegen ihrer Periode?
Deswegen müssen sie eben auch beseitigt werden.
Oder eben wir werden es sein.
Beim nächsten Systemwechsel ist jedenfall gründliches Putzen angesagt. Aber bitte human…
😉, entweder wegen meiner Periode sanft und umsichtig oder es fällt komplett ineinander, mit viel mehr Blut.
Ich bin übrigens keine Frau, auch wenn ich kürzlich schrub: „Irren ist männlich“😛
„Die Geschichte der Menstruation ist eine Geschichte voller Missverständnisse!“
Ach ich dachte, es ginge da um blaue Ersatzflüssigkeit 😉
Motonomer: Ohne den Kapitalisten hätten wir aber weder die Technik
noch die Finanzierung für ein Projekt. Das Problem ist immer der Mensch.
Er möchte und muß von seiner Arbeit leben. Freiwillig wird heute keiner
mehr 15 Jahre auf ein knatterndes und stinkendes Auto warten. Außerdem
braucht der Mensch immer einen Anführer, wie auch bei vielen Tieren.
Das heißt sein Leben muß eine Struktur haben. Struktur gibt auch die
Kultur der Menschen. Man trifft sich um gemeinsam etwas zu tun, was
eine Gemeinschaft zusammen hält. Das mit der Kultur hat man den
Deutschen aber in den letzten 30 Jahren fast abgewöhnt und teils sogar
schon unter Strafe gestellt. Die die eine Kultur wieder fördern wollen
werden dann gleich Nazis. Links /Grün ist geil, alle anderen Kulturen der
Welt dürfen sich in Deutschland ausleben und die Deutschen dürfen
zusehen und zahlen.
@ Träumer
„Außerdem braucht der Mensch immer einen Anführer…“
Mit der Einstellung hast du bereits verloren, bevor du etwas beginnst. Aber es ist typisch deutsch…
Und es ist spieltheoretisch widerlegbar.
In der Natur hat sich bei den meisten Herdentieren das Prinzip des „wechselnden Anführers“ durch gesetzt.
Wenn Vögel zum Beispiel nach Süden ziehen, tauscht der Zug alle paar Kilometer das Leittier, aus dem schlichten Grund, weil das „Anführen“ Kraft kostet. Das Leittier hat keinen Windschatten und erschöpft schneller. Daher wird es zum Vorteil aller regelmäßig ausgewechselt. Da jedes Tier das selbe Ansinnen hat, nämlich die Gruppe ans Ziel zu bringen, ist es egal, wer gerade leitet. Das ist pure Kooperation!
Auch bei Wölfen, Elefanten und vielen anderen Arten hat man Ähnliches beobachtet. Eine Herde kann viel schneller auf Gefahren reagieren, wenn die Tiere sich gegenseitig im Blick haben und eine Schwarmintelligenz entwickeln. Flieht ein beliebiges Tier oder gerät in Panik, reagiert die Gruppe sofort. Würden die erst ihren Anführer konsultieren, wäre schon ein halbes Dutzend Mitglieder von den angreifenden Löwen gerissen.
Straffe und steile Hierarchien sind sehr gefährlich für die Gruppe:
Ein Anführer kann sich irren und die komplette Gruppe in den Abgrund reißen. Oder eine ganze Nation…
Ein Anführer kann getötet werden oder aus anderen Gründen ausfallen und dann herrscht Chaos. Oder Wahlkampf…
Ein Anführer kann korrupt werden. Oder… nein, das gibt es wirklich nur bei Menschen.
Und so weiter…
Deshalb drängt sich eine Gleichberechtigung quasi auf. Wir Menschen schnallen das wohl nicht… nur uns Idioten kann man einreden, dass es den Bestesten von allen gibt, ohne den wir nix auf die Kette kriegen, und meistens ist das ausgerechnet der mit der größten Klappe.
Für echte Kooperation fehlt es uns Menschen in erster Linie an gegenseitigem Vertrauen. In diesem Punkt sind uns Tiere voraus, und nur aus diesem Grund werden wir den Kapitalismus so schnell nicht los werden.
😉👍
Nee klar, alle Deutsche sind Faschisten, so wie die Spanier unter Franco sich damit dieses Los auch für alle Zeit gebucht haben. Oder die Italiener durch Mussolini. Vermutlich sind dann alle Russen für alle Zeit Zaristen oder Stalinisten. Ich schätze man kann da ziemlich um die Welt reisen, um Strukturen zu finden die Erinnerungen wachrufen. Wird ja durch den Einsatz der entsprechenden Wirkmittel, unter freundlichster Obhut so angeschoben. Wer installiert, also profitiert denn von diesen „Führern?“ Wer bereitet die Strukturen? Und könnte es das in der Krise steckende zugrundeliegende globalisierte System sein, warum das angeschoben wird, denn irgendwie kann man ja hinschauen wohin man will.
Ein Bsp. dafür ist ja der Einsatz von Typen wie Träumer, die im Grunde nichts wissen und nichts merken, aber den aufgespielten Schwachsinn herunterleiern. Wesentlich wirkmächtiger natürlich, wenn solche Schergen bei BILD und Glotze auftreten.
Dazu gehören dann auch irgendwelche Micky Maus Rahmendebatten um Reförmchen, konkret Kosmetik, wo schon nichts von der Grundstruktur stimmt. Schon mal über den Sinn einer Arbeit und die Unterdrückung des enormen menschlichen Potentials in diesem Regime nachgedacht? Die resultierende Vergeudung von Möglichkeiten auf Basis des Verteilungsmodus? Konkret, künstlich erzeugter Mangel in allen Bereichen.
Es gibt halt zuviele Leute, die können sich gar kein anderes System mehr vorstellen.
Gerade weil wir die Technik haben, könnte es uns allen wirklich sehr gut gehen, gebe es die herrschende Klasse mit seinen kapitalistischen Strukturen nicht.
Niemal wollte ich jemaden haben, der MIR sagt wo´s langeht.
In meinem Erfahrungsbereich, war es eher umgekehrt muss ich leíder zugeben. ;-))))
Wir brauchen keine Arbeit, sondern eher Müßiggang und Freiraum um sich zu entfalten.
Niemand braucht Arbeit,.
Eher bringen sich die Menschen freiwillig ein um mitzuhelfen, zu gestalten und das Leben zu genießen.
Im Prinzip brauchen wir eine Renaissance der Aufklärung…
Halte Du sie dumm. Ich halte sie arm. Sagte der Fürst zum Bischof.
oder einfach die Aufklärung erhalten statt sie zu bekämpfen, das spart Fleiss, Mühe und Blut, die ein Neuanfang nach Zerstörung braucht. Zerstörung aufhalten ist besser.
Der Blick auf einzelne Kassen springt zu kurz.
Am besten kurz den Anfang betrachten und dann innehalten: „Grob gerechnet müssen 60 Prozent der arbeitenden Generationen für 20 Prozent der jüngeren und 20 Prozent der älteren Generation sorgen.“
Das stimmt nämlich schon mal nicht. Die 60%
müssen auch für ihre Altersgenossen sorgen, die selbst nichts produktives beitragen: Beamte, Verwalter, Beauftragte, Aktivisten … meinetwegen auch Bürgergeldempfänger und Ausländer.
Manche dieser Stellen sind fraglos notwendig und erfüllen wichtige Aufgaben, Beispiel Feuerwehr oder Pflegekräfte. Aber wie viele Politologen und Kunstwissenschaftler braucht eine Gesellschaft wirklich zum Überleben?
So tragen nicht 60% die 20% Vergangenheit und 20% Zukunft des Landes, sondern 40% müssen 20% Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit tragen.
Und das Verhältnis wird überall immer schlechter: mehr Beamte, mehr Studenten in brotlosen Studienfächern, mehr Rentner – weniger produktive Kräfte und immer weniger Kinder.
Der Blick auf Kassen und Ideologien lenkt davon ab, dass die Gesellschaft an der Dekadenz ihrer Mitglieder zugrunde geht. Mit zu vielen Schwätzern und Formularschiebern kann keine Gesellschaft überleben.
Beamte halten den Staat beieinander. Meißtens gibt es sie aber gar nicht
mehr in der staatlichen Organison. In den Verwaltungen sitzen meißt
Angestellte. Ohne die: Keine Führerscheine und Personalausweise, Bauregeln,
ec. Ohne Verwalter gibt es ein Chaos und einen Verfall bei Mietwohnungen.
Aktivist ist ja nun normalerweise kein von uns Steuerzahlern bezahlter Beruf.
Was ist den ein Beauftragter? Gibt es einen Lehrberuf dazu?Wieviele Politologen
und Kunstwissenschaftler kennen Sie? Ich gehe gern einmal in ein Museum.
Da sind auch Kunstwissenschaftler tätig. Am Besten werden alle Bauern. So
richtig noch mit Pferd und Wagen. Dann sind wir wieder alle gleich.
Nun vorwärts Proleten, schließt fester die Reihn, formiert eure roten Bataillone. Wie lange noch wollt ihr Knechte sein, noch schmachten im härtesten Frone. Tragt mutig voran die Fahne rot, im Kampfe für Frieden, für Freiheit und Brot.
Proleten, Soldaten wisst ihr nicht mehr, was Liebknecht euch einst hat geraten. Der Feind steht im eignen Land; dreht um das Gewehr, seid revolutionäre Soldaten. Tragt mutig voran die Fahne rot im Kampfe für Frieden, für Freiheit und Brot.
Soldaten der Front macht Schluss mit dem Krieg, reicht den Brüdern im Osten die Hände. Kämpft in einer Front für den gemeinsamen Sieg dann nimmt alles Elend ein Ende. Tragt mutig voran die Fahne rot im Kampfe für Frieden, für Freiheit und Brot
Mit der Sowjetunion im Bunde vereint, so schreiten wir vorwärts zum Siege. So schlagen wir jeden Arbeiterfeind im letzten aller Kriege. Tragt mutig voran die Fahne rot im Kampfe für Frieden, für Freiheit und Brot. Tragt mutig voran die Fahne rot im Kampfe für Frieden, für Freiheit und Brot.
https://www.youtube.com/watch?v=ISe4irFtTXY
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Es geht auch ohne Sowjetunion. so viel Zeit muss sein.
https://www.youtube.com/watch?v=_Lr96otJaEM
Es ist zu simpel, als das es die Menschen glauben. Deutschland, das Deutsche Reich in den Grenzen vom 31.12.1937 lt. SHAEF Gesetz 52 Art. 7 Abs. 9 punkt e.
Reaktionär bis zum geht nicht mehr diese Deutschlandbezeichnung in den Grenzen nach dem 1. Weltkrieg. Dieses Deutschland hat den Faschismus gebracht. Der Faschismus aufgebaut durch die US Imperialisten, von denen sich die Deutschen gegen die Russen hetzen lassen haben. Danach die drei Westzonen, Hitlerfaschisten führend Abs, Hallstein, Globke, Gehlen und nicht zuletzt der Wirtschaftswundermacher Erhard mit Persilschein ausgezeichnet für ihr Kolaborateurtum mit den neuen Herren.
1948 die Marshallplanwährung Deutsche Mark, die Enteignung der Deutschen, die nationale Währung wurde mit einer US imperialistischen Währung ausgetauscht. 1949 Gründung der von Carlo Schmid in seiner Rede vor dem Parlamentarischen Rat bezeichneten Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft, im Neusprech Bundesrepublik Deutschland. Eine Organisationsform, der man die Montan Union (Stahl-Kohle Abkommen) aufdiktierte, aus der die Europäische Union entstand. Eine Union ohne Vertrag, da der erste Maastricht- und der spätere fast unveränderte Lissabon Vertrag nicht von den Völkern gebilligt wurde, obwohl es versucht wurde. Zwischendurch ein umerzogenes deutsches Volk durch goldene Zeiten, die nur in den Medien propagiert wurden, im normalen Leben aber nicht vorhanden waren, in die Irre geleitet. Goldene Zeiten, in denen die Menschen noch gegen Ungerechtigkeiten aufgestanden sind, gegen den Atommülldreck in Gorleben, gegen die Pershing II in Bonn und anderswo und diese Friedensbewegung Millionenfach mit Menschen beseelt. Dann der Sieg im Kalten Krieg. Ein Einigungsvertrag und dazu einen angeblichen Friedensvertrag, auch 2+4 Vertrag genannt. Beide konnten wegen unheilbarer Widersprüche rechtlich nicht in Kraft treten http://www.bundvfd.de/wp-content/uploads/2016/09/opelt-recht-01-130501.pdf. Seitdem dümpelt ein rechtsungültiges Grundgesetz in deutschen Landen herum, weil der verfassungsgebende Kraftakt, der auch 1990 wieder Eingang in die Präambel fand, erstunken und erlogen ist. http://www.bundvfd.de/wp-content/uploads/2016/09/opelt-recht-04-050601.pdf
Das Subsidiaritätsprinzip, das bedeutet, dass was die Herren der Deutschen anordnen, von den Vasallen auf das Volk durchzudrücken ist, wurde „festgeschrieben“ im neuen Art. 23 GG. Das brachte den ersten echten „tapferen“ Kriegseinsatz der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg 1999 als die Serben sich den selbsternannten Herren der Welt, den US- Imperialisten nicht unterwerfen wollten. Ein dickes Bündnis die Nato, auch Nordatlantische TerrorOrganisation genannt, in die man die Deutschen 1955 eingespannt hatte und davor die Besatzungsgesetze im Paket der Pariser Verträge angeführt durch den Deutschlandvertrag und den Überleitungsvertrag in Kraft gesetzt wurden. Verträge über die die Deutschen nicht gefragt wurden. Nach dem 18.7.1990 dem Tag des Rechtsungültigwerden des GG wegen Aufhebung des alten Art. 23 GG, der den Geltungsbereich enthielt durch die drei Westbesatzungsmächte während der 2+4 Verhandlungen. Das Übereinkommen zur Regelung bestimmter Fragen in Bezug auf Berlin vom 25.9.1990, das wiederum einer inzwischen seit dem 18.7. ohne öffentliches Recht bestehenden Bundesregierung die Macht gab das deutsche Volk dem Besatzungsrecht des Deutschland- und des Überleitungsvertrags auszuliefern, die mit diesem Übereinkommen festgezurrt wurden. Hatte nicht einst das Blümchen von sicheren Renten gefaselt? Und jetzt wird hier wieder von einem Generationsvertrag gefaselt. Ist man zu faul oder zu feige oder einfach nur zu dumm, um zu verstehen, dass ein Vertrag zwischen den Generationen ein Vertrag der Gesellschaft ist, der Gesellschaft des deutschen Volks, letztendlich schon von Jaques Rousseau als Gesellschaftsvertrag bezeichnet. Ein solcher Gesellschaftsvertrag wird von einer Nationalversammlung vorbereitet/erarbeitet, vom Volk überarbeitet und von diesem in seiner Mehrheit durch einen verfassungsgebenden Kraftakt zur Verfassung erhoben. Der deutsche Staat, der nicht Deutschland heißt, ist mangels Organisation (fehlende Verfassung) handlungsunfähig. Österreich hat eine Verfassung, der deutsche Staat hat keinen Friedensvertrag mit den Vereinten Nationen. Österreich hat einen solchen seit 1955 ., der Staatsvertrag genannt wird. https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblPdf/1955_152_0/1955_152_0.pdf
Aber wie heißt es bei Immanuel Kant in seiner Schrift „Was ist Aufklärung“
– „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen.“
Und jetzt selbst bei Kant weiterlesenhttps://www.projekt-gutenberg.org/kant/aufklae/aufkl003.html
, um endlich zu kapieren, dass es nichts aber auch gar nichts hilft, ständiger neuer Schmach hinterherzuhecheln, sondern es braucht selbstbewusste Eigenverantwortung, die oberste Menschenpflicht, die es bedarf um das oberste Menschenrecht, die Würde des Menschen zu schützen. Die Würde des deutschen Volks geschützt durch eine wahrhafte und vom Volk tatsächlich in Kraft gesetzte Verfassung.
Olaf Thomas Opelt Plauen, 19.8.25
Sehr geehrter Herr Heyse, dass Sie nicht verstehen, worauf Cechura hinaus will, glaube ich sofort.
Was vor allem klar wird, ist dass Sie keinerlei Unterschied zwischen der Gesellschaft und den Lohnabhängigen machen.
Das ist banal, Menschen werden geboren, wachsen auf, sind erwachsen (und arbeitsfähig), werden alt und sterben irgendwann.
Sie machen aber einen einen argumentlosen Übergang von dem Alterungsprozess, den Menschen nun mal durchlaufen zu der Frage von „fundamentaler Bedeutung“ wie die Generationen zueinanderstehen.
Da würde ich gerne wissen, warum das „grundlegende ökonomische und kulturelle Fragen“ sind. Klar ist, dass alle Mitglieder der Gesellschaft von dem sachlichen Reichtum leben, der produziert wird, egal ob und wieviel sie zu dem Reichtum beitragen. Klar ist auch, dass einige Mitglieder nichts dazu beitragen können, weil sie zu jung, zu alt, zu krank sind, oder Betreuungsaufgaben (z.B. für Kinder und Alte) wahrnehmen müssen.
Nur ergibt sich daraus gar keine Frage, wie die Generationen zueinanderstehen. Entscheidend ist lediglich, ob genügend Reichtum für alle vorhanden ist.
Sie wälzen also ein Problem, dass es sachlich gar nicht gibt. Es hängt nicht vom zahlenmäßigen Verhältnis von Alt zu Jung ab, von arbeitsfähig zu nicht arbeitsfähig. Es ist lediglich eine Frage, ob genügend Reichtum produziert werden kann.
Kennen Sie noch die Schulbücher, wo mit ebenso kindischen Grafiken verdeutlicht wurde, wie sehr die Produktivität gestiegen ist. Wo man einen süßen kleinen Landwirt neben die Menge Menschen gestellt hat, die er mit seiner Arbeit ernährt? Aufgeteilt in verschiedene Zeiten, wo am Ende (~ 1970) dann ein kleiner Landwirt dutzende Menschen ernährt?
Das dürfte heute nochmal ein Vielfaches davon sein.
Der Spiegel hatte auch mal eine Grafik auf dem Titelbild („Renten in Gefahr – Die Last wird zu groß“), die veranschaulichen sollte, wie sehr das demographische Verhältnis die jungen Leute belastet. Da hockten Rentner links und rechts auf den schwer gebeugten Schultern des kläglich dreinschauenden jungen Mannes. Solche Veranschaulichungen wirken, in der Tat. Da wurde noch dem letzten Deppen klar, dass man schon rein körperlich gar nicht in der Lage ist, soviel Last zu stemmen.
Wenn Sie verstehen wollen, worauf Cechura hinaus will, sollten Sie sich die Frage stellen, ob Sie tatsächlich meinen, dass man angesichts der heutigen Produktivität nicht problemlos die benötigten Gebrauchswerte in der Menge herstellen kann, das es dann für alle reicht.
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Mit einer Einschränkung: Reichtum allein erledigt (manche) Arbeiten nicht. Bei Dingen die nur vorhanden sein müssen um ein Ressourcenproblem zu lösen ist Deine Beschreibung aber mMn sehr richtig.
Krösus konnte nicht zum Mond fliegen,Hans Phaal aber schon und sogar Münchhausen.
Also Elon Musk🤣
Schon, aber ich hatte etwas bodenständigeres im Sinn. Nimm einen älteren, ungelenkigen, etwas zittrigen Mitmenschen der schlecht sieht. Dem nutzt der Langhaarschneider im Beispiel weiter oben nicht mehr viel wenn er damit allein hantieren muss. Ein Wurstbrötchen wird er aber belegen können, solange Wurst und Brötchen da sind.
Ergänzung: Man könnte daraus jetzt postulieren, daß Sozialismus frühestens dann (ohne Diktatur) funktioniert, wenn alle notwendigen Bedürfnisse in dieser Weise für alle befriedigt werden können, wobei „notwendig“ der Bedürftige bestimmt.
ok👍
„Der Spiegel hatte auch mal eine Grafik auf dem Titelbild („Renten in Gefahr – Die Last wird zu groß“), die veranschaulichen sollte, wie sehr das demographische Verhältnis die jungen Leute belastet. “
Wenn 10 Leute am lagerfeuer sitzen und 10 gebratene Fische herangetragen werden, dann spielt die altersmässige -und sonstige- Zusammensetzung der 10-Mann-Gruppe -nennen Sie es meinetwegen auch „Gesellschaft“- überhaupt keine Rolle, weil es einzig und allein um die 10 gebratene Fische, also um die „Produktivität“ und die anschliessende „Verteilungsfrage“, geht. Diese ganze „demographisches Problem“- Propaganda soll einem suggerieren, dass die Entwicklung der Produktivkräfte in Deutschland kontinuierlich zurückgehen/schrumpfen würde, „Unterproduktion“, „Mangelwirtschaft“ -nur noch 7 statt 10 gebratene Fische- es würde folglich nicht mehr für alle 10 Mann reichen.
Und dass es bei diesem Bertelsmann-Spiegel-Dreck nur um „Divide et impera“ geht -das weiss man ja auch.
Eine Solidargemeinschaft funktioniert nur, wenn alle solidarisch sind. Siehe Österreich.
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Jep, genau, so sieht`s aus!
Wenigstens einer hat es verstanden.
Gebt mir mehr Geld, dann kann ich mehr Kaufen als ich brauch 😉
Ich bewerbe mich hiermit als Konsument der ersten Stunde, nach Grace Kelly usw.
Daß die Kapitalmarktfinanzierung gar nicht funktionieren kann, müßte jedem klar werden, der auf den Kapitalmarkt schaut. Dieser entwickelt sich inzwischen antizyklisch zur Wirtschaft, was kein Wunder ist, wird das Geld, das nicht in Realwirtschaft investiert wird, schließlich genau dort hin getragen. Dummerweise produziert der Kapitalmarkt nichts, zudem geht es bei den Rentenideen gar nicht um die Erhöhung der Einkommensbasis, sondern die Stabilisierung des gleichen Niveaus. Würden also alle ihr Geld an den Kapitalmarkt bringen und damit Finanzrenditen einfahren, mit denen sie auf Shopping-Tour gehen, was passiert dann? Richtig: Inflation! Denn in die Realwirtschaft will ja weiterhin niemand investieren, es sei denn, zu üppigsten Subventionen, denn schon die 7 Prozent Rendite, mit der Anlageberater langjährige Aktienanlagen preisen (was ebenso ein Witz ist, da sich diese Rendite nur einstellt, wenn man das Geld wirklich liegen lassen kann, sprich: es nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt braucht, so wie beispielsweise Rentner), sind realwirtschaftlich nur zu bekommen, wenn man die Bundesregierung bei ÖPP über den Tisch ziehen kann.
Kapitalrenten „funktionieren“ systembedingt nur in der „Ansparphase“. Sobald man sich auf den Punkt zubewegt, daß die Auszahlungen an aktive Rentner sich den Einzahlungen Arbeitender im gleichen Zeitraum nähern, bricht das System zusammen. Der Normalzustand einer Umlageversicherung, wo sich beides die Waage hält, wird in einer Kapitalrente nie erreicht. Erzählt wird uns aber das Märchen, daß wir alle (!!) sogar deutlich mehr herausbekommen sollen, als wir eingezahlt haben. Eben Einzahlungen + Kapitalertrag. Das kann nie funktionieren.
Und da ist da noch das Hauptproblem der Schuldenaufnahme. Für jeden Euro, der eingezahlt wird, muß man jemanden finden, der sich um mindestens dieselbe Summe verschuldet, sonst ist Ende Gelände. Wer soll das leisten? Wir reden hier innerhalb weniger Jahre von vielen Billionen! Und von den drei gesellschaftlichen Gruppen, Wirtschaft, Privatleute, Staat, verschulden sich in der Gesamtrechnung die beiden ersten schon seit langem nicht mehr. Es läuft also schon relativ frühzeitig auf eine riesige Staatsverschuldung zu, um das System am Laufen zu halten. Und das wird uns ja auch anders erzählt…
Warum meinen hier viele der Staat würde sich nicht auch an einem Rentenfond bedienen? Und warum glaubt man, daß dieses geplante System auf Freiwilligkeit beruhen würde? Oder man einfach seine Aktien selbst auswählen könnte, anstatt in „nachhaltige, ökologische Werte“ investieren MÜSSTE ? Die dann natürlich pleite gehen, nach dem Motto: Das Geld hat halt jetzt ein Anderer….
Die Naivität in diesem Forum ist groß! Für die ganz Naiven: Denkt mal drüber nach, wenn die gepriesenen Aktien auf der Nulllinie dümpeln, dann müßt IHR euch um eure Eltern kümmern. Ihr müßt sie bei Euch wohnen lassen, durchfüttern, versorgen und pflegen. Das ist wahrhaftig kein Spaß.
Und denkt dran: Im Alter werdet Ihr bis zum Umfallen arbeiten müssen, bevor Ihr auf die gleiche Art Euren Kindern auf der Tasche liegt. Seid also sehr nett zu Euren Kindern, wenn Ihr das derzeitige Umlagesystem abschaffen wollt!!
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Der Generationenvertrag kann nur (noch) deshalb finanziert werden, weil der Bund jährlich Milliardenbeträge in die Rentenversicherung einzahlt, die nicht durch Beiträge der Versicherten gedeckt sind.
Im Jahr 2023 wurden etwa 84,3 Milliarden Euro als direkte Zuschüsse vom Bund geleistet. Diese Zuschüsse dienen unter anderem dazu, politisch gewünschte Leistungen wie Kindererziehungszeiten oder die Höherwertung von Ost-Entgelten zu finanzieren.
Der Bund sozialisiert zu diesem Zweck ganz einfach immer neue Schulden, um das immer schneller benötigte Geld zu bekommen.
Wolfgang Clement sagte mal: „Schulden machen ist wie Rauchen“
Wir haben vor allem ein völlig falsches Kreditgeld- bzw. Schuldgeldsystem. Geld kann keine positiven Werte abbilden. Vielmehr entsteht sämtliches Geld ausschließlich bei den Kreditvergaben der Banken aus dem Nichts.
Allein schon das Geldschöpfungsprivileg ist ein riesiges Geschenk an die Finanzkonzerne.
Es kann auch nicht funktionieren, dass beim Rentenumlageverfahren eben auch Geringverdiener angeblich ihren Beitrag leisten, während Superreiche und Konzerne praktisch gar keine Steuern bezahlen.
Donald Trump will vor allem auch große US-Konzerne von der globalen Mindeststeuer ausnehmen.
Das heutige Finanzsystem kann nur mit einem rasanten Anstieg der Verschuldung in Form von immer mehr Geld in der Welt funktionieren. Ansonsten würde es kollabieren.
Der irische Wirtschafts- und Sozialphilosoph Charles B. Handy soll Folgendes herausgefunden haben (veröffentlicht in seinem Buch »The age of unreason“):
Wenn man einen Frosch in einen Topf gibt und das Wasser darin langsam zum Kochen bringt, unternimmt der Frosch trotzdem keine Fluchtversuche.
Ökonom Hans-Werner Sinn sagt vieles richtig.
Er bemängelt etwa die Verschuldungslawine in der Eurozone, die durch niedrige Zinsen ausgelöst wurde. Deutschland sei auch immer mehr in die Haftung genommen worden. Etwa auch die Klimabewegung hätte zu extremen Maßnahmen geführt. Die Wirtschaft würde stranguliert.
Folgender Lösungsvorschlag von ihm funktioniert jedoch nicht:
Er fordert, dass wir die Kräfte des Wettbewerbs wieder entfalten.
Hierzu:
Der heutige Wirtschaftswettbewerb kann vielmehr gar nicht funktionieren. Der Wettbewerb um Geld ist in Wirklichkeit ein Wettbewerb um unsere vielen Schulden, die aber für die meisten von uns immer unbezahlbarer werden.
Länder, die etwa Superreiche und Konzerne besteuern, die verlieren.
Dann besitzen die meisten Deutschen auch nur Sparbücher, weil die Banken eben auch mit ihren Robotradern zocken.
Unsere vielen Sparbücher vernichten unseren Wohlstand.
Dann „regieren“ bei uns ständig immer dieselben politischen Parteien, die eben auch „zufällig“ über ein extrem hohes Wahlkampfbudget verfügen und die die besseren TV-Auftritte haben.
Unsere Politik hat aber auch allenfalls nur die fehlerhafte Möglichkeit dass sie die staatliche Neuverschuldung immer mehr ausweitet.
Unsere Rentenabsicherung wird dadurch immer mehr zur Illusion. Irgendwann wird aber die Seifenblase platzen.
Hans Werner Unsinn ist ein überbezahlter Ökognomietroll. Der begreift nicht mal, wie Kapitalismus funktioniert.
Vor Jahren hat der mal einen laaaangen Artikel verfasst, der sich auf die Forderung reduzieren ließ, wir sollten weniger Geld (!!!) konsumieren, und stattdessen mehr investieren. Wer worin investieren soll, wenn weniger konsumiert wird, wusste er nicht zu sagen.
Der war damals auch einer der entschiedensten Lobbyisten gegen die Einführung eines Mindestlohnes. Der würde Arbeitsplätze vernichten. Tatsächlich hat der dann sogar viele neue geschaffen, als er doch, viel zu spät, eingeführt wurde…
Seine ganze Existenz verdankt er der Erfindung des „Geschäftsklimaindexes“. Da rufen die Mitarbeiter des Info-Instituts einmal im Monat 7000 Unternehmer an, und fragen die nach ihrer Glaskugel… Wer braucht sowas?
Bei unserem Geld ist es wichtig, dass man es weiß, dass wir ein Schuldgeldsystem haben.
Man kann dann etwa Fragen stellen wie:
– wer macht etwa die Schulden, damit Geld in Umlauf gelangt? Ist es eine Einzelperson, ein Unternehmen oder ist es der Staat?
– sind die an die Banken zu zahlenden Zinsen überhaupt im Geldumlauf vorhanden?
– Kann es funktionieren, dass der Staat etwa die im Geldumlauf nicht vorhandene Geldmenge (für die vielen Zinszahlungen) dann stattdessen mit ständiger Neuverschuldung immer wieder nachlegt?
– warum kann der Staat seine vielen Schulden später nie wieder zurückzahlen?
Hans-Werner Sinn sagt es durchaus, dass die Marktwirtschaft zwar effizient, aber nicht gerecht ist. Darüber hinaus beschäftigt er sich etwa in einem seiner Bücher mit der „wundersamen Geldvermehrung“.
Er geht aber fehlerhaft davon aus, dass die EZB die Möglichkeit hat, auf den Pfad einer soliden Geldpolitik zurückzukehren.
Er fordert es etwa, dass die Neuverschuldung schrittweise zurückgeführt wird. Das Problem ist es jedoch, dass die im Umlauf befindliche Geldmenge deutlich schneller ansteigt als etwa die Wirtschaftsleistung.
Durch die damit verbundene Umverteilung von fleißig nach reich gibt es ständig eine Konsumlücke, die nur mit einer ständigen Ausweitung der staatlichen Neuverschuldung immer wieder geschlossen werden kann. Dies ist dann irgendwo ein Teufelskreis.
Es ist auch interessant, wer das Ifo-Institut finanziert:
die KI von Google sagt:
Das ifo Institut wird hauptsächlich durch öffentliche Mittel finanziert, die etwa zwei Drittel seiner Mittel ausmachen. Diese Mittel stammen aus der gemeinsamen Forschungsförderung von Bund und Ländern über die Leibniz-Gemeinschaft. Das verbleibende Drittel wird durch Erlöse aus Drittmittelprojekten, die in der Regel ebenfalls von öffentlichen Auftraggebern stammen, gedeckt. Zusätzlich unterstützt die Gesellschaft zur Förderung der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung (Freunde des ifo Instituts) e.V. das Institut finanziell.
„Im Jahr 2023 wurden etwa 84,3 Milliarden Euro als direkte Zuschüsse vom Bund geleistet.“
Das weiß ich aber ganz anders: der Staat entzieht der Rentenversicherung viel mehr Geld für sachfremde Leistungen als dass er wieder rückzahlt.
Es kommt nicht darauf an, was der Bund für Zuschüsse macht, sondern was Netto hängen bleibt. Und das ist ein Dickes Minus.
Dass Herr Heise sich gar nicht die Mühe macht zu verstehen, worauf Cechura hinaus will, ist schon etwas ärgerlich. Denn an den Artikeln von Cechura liegt das nicht. In Ergänzung zu dem Beitrag von IVG will ich noch auf folgendes hinweisen, was für das Verständnis der Rente im Kapitalismus elementar ist.
Erstmal ist festzuhalten, dass der Generationenvertrag überhaupt nicht die gesamte Gesellschaft umfasst und das ist ein Spezifikum des Kapitalismus. Der Generationenvertrag (der gar kein Vertrag ist, in dem zwei Parteien den freien Willen zu gegenseitigen Leistungen festlegen) betrifft nur die Arbeiterklasse. Also die Klasse, die für die Vermehrung des Kapitals der anderen Klasse sorgt. Die Klasse, die den Wert und den Mehrwert schafft, also die ausgebeutete Klasse, deren Lohn immer Abzug vom Profit ist und der deshalb im Interesse des Kapitals klein gehalten werden muss. Nur innerhalb dieser Klasse gibt es einen „Generationenvertrag“ ein Umlageverfahren, das letztlich nur dafür sorgt, dass sich die gesellschaftlich verausgabte Lohnsumme nicht erhöht durch Alte, Kranke, Kinder usw. Die Arbeiterklasse wird also vom Staat dazu verdonnert für sich selbst zu sorgen, damit der unantastbare Profit des Kapitals nicht mit der Versorgung von Leuten belastet wird, die das nicht können. Das ist zynisch und zwar nicht von mir, sondern in der Sache und zeigt wofür der Reichtum hierzulande da ist. Nicht um Leute zu versorgen, sondern um Kapital zu vermehren.
Diesen zynischen Scheißdreck zu verkaufen als sittlicher, kultureller Bezug der Generationen aufeinander ist schon ein starkes Stück. Und der Herr Heyse bemerkt es noch nicht einmal, weil ihm der Kapitalismus so natürlich und selbstverständlich vorkommt, dass er keinen Unterschied zu Sozialismus oder Stammesverbänden mehr entdecken kann.
Leider ist es nicht nur Heyse, der das nicht bemerkt. Ich bin auch immer wieder erstaunt, wie wenig die Leser aus den Artikeln von Cechura, Schuster, Dillmann oder Hendrik mitnehmen, wie wenig sie verstehen.
Und dann denke ich an die Zeit zurück, wo ich selber so drauf war, und wie viele Termine man mitgemacht hat und wie viele dämliche Fragen man gestellt hat. Bis man dann irgendwann so nach und nach begriffen hat, wie diese Gesellschaft aufgebaut ist.
Heutzutage fällt einem sofort der Zynismus auf, damals aber nicht. Damals habe ich auch gemeint, der Sozialstaat würde Armut verhindern.
Trotzdem sind solche Artikel extrem ärgerlich.
Alter Mann, Alte Frau,
stellt euch nicht so an ihr hattet doch ein arbeitsreichs Leben mit genügend Wertschätzung. Und im Lebensherbst wollen die auch nur euer Bestes, nämlich euer Geld.
Ihr seit von Anfang an auf den guten alten Enkeltrick (Kapitalismus) reingefallen
Rente kostet immer die aktive Generation Geld.
Dummerweise will man aber die Top3% möglichst wenig an den Kosten beteiligen.
Das Problem ist nicht Jung vs Alt sondern Reich vs Arm.
„In den 1950er Jahren beinhaltete das Konzept des Generationenvertrages zunächst, sowohl die junge als auch die alte Generation über ein Umlageverfahren zu versorgen. Das wurde von Adenauer verworfen. Gesetz wurde 1957 quasi ein halber Generationenvertrag zur Altersversorgung. Aus diesem wurden dann auch noch Beamte, Selbständige, besondere Berufe und Politiker ausgenommen.“
Hier fehlen noch die Reichen. Es wurden auch jegliche Gewinne aus zum Beispiel Aktien, Immobilien, Schenkungen oder Erbschaften ausgenommen. Die Rente wird auch in Österreich rein aus dem Arbeitseinkommen finanziert. Damit fehlt ein großer Teil des jährlichen Kuchen. Warum fehlt das sogar bei sogenannten linken Gewerkschaften?